Adventszauber Liesen
Getreu unserem Motto "One Life One Mission" haben wir zum Lieser Adventszauber erstmals mit großem Erfolg einen Verkaufsstand für Flammlachs und Bratäpfel angeboten. Die finnische Köstlichkeit kam bei den Besuchern sehr gut an und wir wurden bereits für's nächste Jahr wieder gebucht. Durch die tatkräftige Unterstützung von Stefan Guntermann und Andreas Reinmann wurde der Lachs auf offenem Feuer gegart. Außerdem konnten wir den Besuchern mit Hilfe von beheizbaren Stehtischen einen angenehmen Aufenthalt am Stand bieten.
Neuer Vorstand gewählt
Laut Satzung fanden in diesem Jahr turnusmäßig die Wahlen zum:
1. Vorsitzenden, Kassenwart/Geschäftsführer und erster Kassenprüfer statt. Zum 1. Vorsitzenden wurde Hendrik Leineweber gewählt. Durch den Wechsel von Hendrik Leineweber auf den Posten des 1. Vorsitzenden wurde der Posten des 2. Vorsitzenden frei und durch Dennis Pisasale besetzt. Die Kassenwartin und Geschäftsführerin Carola Schneider hatte im Vorfeld bereits erklärt, nicht mehr für das Amt des Kassenwarts bzw. Geschäftsführers zur Verfügung zu stehen. Aus diesem Grund wurde Martin Schneider Kassenwart und Geschäftsführer gewählt. In das Amt des 1. Kassenprüfers wurde Hendrik Blüggel gewählt.
Hüttentour in den Sellrainer Alpen
Mittwoch 28.08.2024 bis Sonntag 01.09.2024
Nach nächtlicher Anreise war diesmal Praxmar im Sellrain unser Startpunkt für eine wundervolle Zeit in den Sellrainer und Kühtaier Alpen. Mit sechs Teilnehmern ging es direkt vom Parkplatz zunehmend bergan, vorbei bzw. auf den Oberstkogel auf 2.570m. Das Wetter war auf unserer Seite und wir wurden bereits mit einem herrlichen Wolkenspiel und ordentlich Sonnenschein verwöhnt. Der Weg führte uns weiter auf den Zischgeles auf 3.004 m. Dort angekommen eröffnete uns ein grandioser Blick in die Welt der Sellrainer und Kühtaier Alpen. Das Panorama löste begeisternde Vorfreude auf die kommenden vor uns liegenden Tage aus. Unser Tagesziel, die neue Pforzheimer Hütte auf 2.308m, war am gegenüberliegenden Bergrücken bereits in Sicht. Das beflügelte nochmals die Stimmung und nach einer kurzen Rast am Gipfelkreuz begannen wir mit dem Abstieg. Somit vollendeten wir den Besuch am Zischgeles mit einer Überschreitung und stiegen auf der Rückseite ins naturbelassene Gleirschtal ab. Zu Anfang folgten wir dem Steig über einen einfachen Grat und weiter über Geröllfelder bis hin zu steiler werdenden Bergwiesen. Entlang des Gleirschbachs ging es dann zum letzten Aufschwung wieder hinauf zur neuen Pforzheimer Hütte. Dort angekommen machten wir es uns auf der Sonnenterasse gemütlich und ließen uns die Annehmlichkeiten der Hütte schmecken.
Am nächsten Morgen ging es nach dem stärkenden Frühstück über das Gleirschjöchl 2.751m zum Gleirscher Roßkogel auf 2.994m. Von dort hatten wir einen atemberaubenden Blick auf die umliegenden Berge. Unsere Blicke ruhten minutenlang auf zahlreichen beeindruckenden Dreitausendern. Imposant und direkt vor uns steht der Zwieselbacher Roßkogel mit 3.081m. Nach dem Abstieg ins Zwieselbachtal geht der Pfad stetig steigend und länger als gedacht zum Zwieselbachjoch 2.868m hinauf. Nach einem kurzen Regenschauer und ebenso kurzen Abstieg erreichten wir das nächste Tagesziel, die wunderschön an einem See gelegene Winnebachsee Hütte auf 2.363m. Auch dort belohnten wir uns für die Strapazen des Tages auf der Sonnenterasse mit Blick auf den gewaltigen Winnebach Wasserfall. Am darauffolgenden Tag ging es weiter zum Westfalenhaus auf dem direkten Weg über das Winnebachjoch. Angekommen am Joch auf 2.782m besprachen wir die mögliche Option, den nahgelegenen Winnebacher Weißkogel 3.182m zu besteigen. Nachdem wir uns bei zwei einheimischen Bergsteigern nach den Bedingungen des Aufstiegs und den Verhältnissen erkundigt hatten, machten wir uns an den Aufstieg zum Gipfel. Das Gehgelände wurde direkt steil und schwang über auf einen eher steilen und ausgesetzten Klettergrat mit leichter Kletterei auf den Südostgrat. Am Gipfel genossen wir die Top-Aussicht auf den mächtigen Breiten Grieskogel 3.287m und das Seeblaskogel-Massiv 3.235m. Nach einem kurzem Aufenthalt auf der geräumigen und flachen Gipfelkuppe ging es auf dem gleichen Wege wieder retour zurück zum Winnebachjoch. Von dort weiter bis zum Tagesziel, dem Westfalenhaus auf 2.273m. Das Westfalenhaus diente uns als Bergunterkunft für zwei Nächte. Nach der ersten Nacht sind wir mit leichtem Gepäck aufgebrochen um über die Zischgenscharte auf 2.911m die Schöntalspitze mit 3.002m zu besteigen. Von der Scharte ging es über eine versicherte Passage im steileren Gelände kurz und knackig zum Gipfel. Dort angekommen genossen wir die letzte Jause unserer diesjährigen Hüttentour bei ausgezeichnetem Panorama. Mit diesem weiteren Dreitausender im Gepäck machten wir uns an den Abstieg. Nach der Ankunft zurück am Westfalenhaus und einem schönen letzten Hüttenabend ging es am nächsten Morgen auf zum finalen Abstieg zurück zum Auto nach Praxmar zum Parkplatz des Alpengasthofes. Damit ging eine grandiose Hüttentour bei durchweg bestem Wetter in den Sellrainer und Kühtaier Alpen zu Ende.
Hüttentour in den Stubaier Alpen
Stubaital – Stubaier Höhenweg 31.08. bis 03.09.2023; Nürnberger Hütte und Sulzenau Hütte
Die geplante Tour vom 31. August bis 03. September 2023 musste aufgrund von Starkregen der Vorwoche und daraus resultieren Beschädigungen an Wanderwegen und Flussüberquerungen spontan umgeplant werden. Allerdings war dies für uns acht Teilnehmer Glück im Unglück, nun konnten wir uns auf hervorragendes Wetter für das bevorstehende Wochenende freuen. Nach der Ankunft in Neustift im Stubaital ging es nach einem stärkenden Frühstück zum Aufstieg zur Nürnberger Hütte auf 2.279 m. Nach einer kurzen Etappe durch den Wald erreichten wir die Bsuchalm auf 1.580 m. Dort wurden wir herzlich empfangen und schon für die bisherigen Strapazen des Tages entlohnt. Nach einer kleinen Rast ging es weiter zum Ziel des ersten Tages, der Nürnberger Hütte. Der Weg führte uns weiter talaufwärts, auf einem stetig steiler werdenden Wanderpfad über eine steile Bergscharte hinauf. Oben auf der Scharte angekommen eröffnete sich uns bereits das erste grandiose Panorama auf die vor uns liegende Berg- und Gletscherwelt der Stubaier Alpen. Zahlreiche schneebedeckte Dreitausender und hohe Zweitausender Gipfel waren bereits in Sichtweite. Ihr Anblick ließ uns noch einmal innehalten, zu einer kleinen Rast auf einer optimal platzierten Wanderbank. Von Dort war auch bereits die Hütte zu sehen und nur noch wenige Wanderminuten entfernt. Nach dem Anmelden in der Hütte und dem Bezug der Schlafplätze verbrachten wir einen geselligen Nachmittag sowie Abend in der ausgebuchten Nürnberger Hütte.
Nach dem Frühstück am nächsten Morgen sammelten wir uns draußen auf der Terrasse und konnten dort bereits die ersten warmen Sonnenstrahlen im Gesicht spüren. Die Route für den Tag wurde nochmals besprochen und der untere Routenverlauf zur Mairspitze auf 2.780 m konnte bereits von der Terrasse eingesehen werden. So machten wir uns auf, voller Tatendrang mit guter Laune und der Sonne im Nacken. Nach dem Aufstieg über leichtes Blockwerk und steilen Hängen über einen kleinen seilversicherten Felsvorsprung erreichten wir den Gipfel mit Gipfelkreuz der Mairspitze. Das herrliche Panorama, die Fernsicht bis über Innsbruck ins Karwendel Gebirge, die zahlreichen Sellrainer Gipfel und natürlich die gigantischen Einblicke in die nah vor uns liegende Bergwelt des Stubaitals ließen alle Teilnehmer verstummen. Absolut grandios ist die Aussicht auf den nahgelegenen Wilden Freiger mit 3.418 m. Unser Tagesziel, die Sulzenau Hütte konnte von dort oben auch schon ausgemacht werden. Somit machten wir uns, nach einer kleinen Rast, weiter an den bevorstehenden Abstieg. Kurz, steil und direkt bergab, somit viele Höhenmeter auf kurzer Distanz später erreichten wir den Grünausee. Den größten See des Stubaitals. Von dort ging es über gut ausgebaute Wanderwege, entlang einer mächtigen Gletschermoräne, über einen kleinen Gegenanstieg weiter direkt zur Sulzenau Hütte auf 2.191 m. Nach der Anmeldung und einer kurzen Stärkung auf der Sonnenterrasse der Sulzenau Hütte teilte sich die Gruppe auf. Der eine Teil kundschaftete den hinteren Teil des hochgelegenen Kerbtals, des ehemaligen Gletschergebiets des Sulzenau Fernes aus und stattete der „Blauen Lacke“ (Gletscher See) einen Besuch ab. Der andere Teil entschied sich dazu, den Großen Trögler auf 2.902 m einen Besuch abzustatten. Der Große Trögler ist einer der besten Aussichtspunkte in den Stubaier Alpen. Den Bergen des Hauptkammes vorgelagert, bietet der Gipfel einen Logenplatz für den mächtigen Gletscherbruch des Sulzenauferners sowie die bekanntesten Berge der Stubaier Alpen wie Zuckerhütl, Wilder Freiger, Ruderhofspitze, die Kalkkögel, Habicht und zahlreiche andere Gipfel, die wie im Kreis rundum aufgefädelt stehen und sich von der besten Seite zeigen. Der Weg zum Gipfel führte uns über gestuftes Gelände und felsdurchsetzte steile Grasflanken. Ansteigend in zahlreichen Serpentinen, immer wieder durch versicherte Fels- und Graspassagen aufwärts auf den breiten Nordostrücken über einen Vorgipfel, kurz in eine Scharte abwärts und über felsiges Gelände auf den Gipfel. Am Gipfelkreuz angekommen war das Rundum-Panorama alle Mühen wert. Der Abstieg verlief auf gleicher Route wie der Aufstieg. So traf sich die Gruppe wieder vereint auf der Sonnenterrasse der Sulzenau Hütte und verbrachte einen geselligen Nachmittag sowie Abend. Untergebracht wurden wir im Winterraum der Hütte, somit hatten wir einen großen Raum für uns allein. Aufgrund des Starkregens der vergangenen Tage und den Beschädigungen an Wegen und Brücken ging es für uns am nächsten Morgen nach dem Frühstück wieder zurück zur Nürnberger Hütte. Wir wählten diesmal für den Rückweg die Route über das Niederl auf 2.627 m. Wieder vorbei am Grünausee und weiteren namenlosen kleineren Seen verläuft der Weg bis zum unteren Teil des Niederl einfach und nur mäßig steil über leichtes Gelände. Am unteren Teil des Niederl angekommen verändert sich der Weg zu einem steil verlaufenden und drahtseilversicherten Aufstieg zum Joch. Am Niederl Joch auf 2.627 m angekommen genossen wir noch einmal intensiv den fast 360° Rundumblick auf die majestätische Gebirgswelt der Stubaier Alpen. Bereits etwas wehmütig machten wir uns nun an den Abstieg zur Nürnberger Hütte. Auf der Sonnenterrasse der Nürnberger Hütte angekommen saßen wir in geselliger Runde zusammen und verabschiedeten uns mit einem Kaltgetränk von den wunderschönen Stubaier Alpen.
Im Anschluss folgte der Abstieg ins Tal zu einer letzten Übernachtung in Neustift und die Heimfahrt am darauffolgenden Morgen.
Drei Zinnen Hüttentour
Für ein verlängertes Wochenende, vom 08. bis 11.09.22, ging es für sieben Teilnehmer des Ski-Club Liesen zu den weltberühmten Drei-Zinnen nach Südtirol. Nach der Ankunft am Misurina-See waren wir sehr beflügelt, endlich die Wanderschuhe zu schnüren und den ersten Anstieg zur Hütte auf uns zu nehmen. Die übernächtigten Glieder kamen schnell in Schwung und so erreichten wir nach kurzem 1,5 stündigem Aufstieg die Rifugio Fonda Savio. Leider bewahrheitete sich die Wetterprognose und so hatten wir sehr durchwachsenes Wetter mit Wolken, leichtem Niederschlag und Nebel. Das Eintreffen auf der beheizten Hütte war dafür umso gemütlicher. Wir wurden herzlich von der Hüttenwirtin empfangen und verbrachten den ersten Hüttenabend in geselliger Runde und besprachen die Etappe für den kommenden Tag. Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück gut gestärkt an unsere erste Etappe. Diese Etappe sollte uns mit knapp 19 km Distanz und etwa 1.400 Höhenmetern auch direkt Einiges abverlangen. Unser Ziel, die Rifugio Carducci, lag zu diesem Zeitpunkt noch in weiter Ferne. Erschwerend kam hinzu, dass wir wieder kein Glück mit dem Wetter hatten. Somit mussten wir einige leichte Regenschauer über uns ergehen lassen. Zu bedauern war auch, dass es recht neblig geblieben war und wir leider keine Aussicht auf die Drei-Zinnen sowie die umliegende Bergkulisse hatten. Der Weg führte uns an der Südseite der Drei-Zinnen vorbei an den Hütten Rifugio Auronzo und Rifugio Lavaredo. Diese Hütten sind auch bequem per Bus oder Auto zu erreichen und dadurch ziemlich überlaufen. Wir entschieden uns trotzdem für eine Mittagspause auf der Rifugio Lavaredo. Dort konnten wir uns mit heißen Getränken und warmen Speisen aufwärmen und stärken. Nach einem weiteren Aufstieg direkt vorbei am imposanten Bergmassiv des Zwölferkofels mit 3.094m kamen wir am späten Nachmittag an der Rifugio Carducci an. Dort wurden wir auch wieder herzlich vom Hüttenteam empfangen. Nachdem die Lagerplätze für die Nacht eingerichtet waren, wurden wir wieder mit einer hervorragenden italienischen Küche verwöhnt. Auch hier konnten wir wieder einen geselligen und amüsanten Hüttenabend verbringen. Am nächsten Tag sind wir bei strahlend blauen Himmel kurz nach Sonnenaufgang erneut aufgebrochen um den Rückweg anzutreten. An diesem Tag ging es vorbei an der Zsigmondy-Hütte sowie an der Büllelejochhütte. Das Panorama der umliegenden Bergwelt bei Sonnenschein vom Büllelejoch war atemberaubend. Auf dem Abschnitt von der Büllelejochhütte zur Drei-Zinnen-Hütte verlief unser Weg zusammen mit der Strecke des Berglaufs „Ultra Trail Run“. Die ersten Athleten des Berglaufs ließen nicht lange auf sich warten und überholten uns schnell und leichtfüßig. An der Drei-Zinnen-Hütte angekommen genossen wir zum ersten Mal die Aussicht auf die Nordseite der Drei-Zinnen bei strahlendem Sonnenschein. Von der Drei-Zinnen-Hütte führte uns der Weg zurück über die Rifugio Lavaredo und Rifugio Auronzo weiter über einen versicherten Steig zurück zur Rifugio Fonda Savio. Das Wetter wurde immer schlechter im Laufe des Nachmittags und so waren wir sehr erleichtert trockenen Fußes abermals an der Rifugio Fonda Savio angekommen zu sein. Auch an diesem Abend verbrachten wir eine gute Zeit auf der Hütte und verabschiedeten uns mit einem „bis bald“. Am letzten Tag standen der Abstieg zum Parkplatz und die Rückfahrt nach Hause auf dem Programm. Als Fazit lässt sich sagen, leider etwas Pech mit dem Wetter und vereinzelte Streckenabschnitte waren teilweise sehr touristisch überlaufen - dafür eine kurze aber eindrucksvolle Zeit in der wunderschönen Bergwelt der Dolomiten mit super angenehmen Teilnehmern. Nach dem erfolgreichen Auftakt dieser Hüttentour fühlt sich der Ski-Club Liesen bestätigt, in den kommenden Jahren weitere Sommer-Aktivitäten anzubieten.